Weil ich vor kurzem gefragt wurde, wie man digitale Fotos organisiert. Hier ein paar Gedanken zu diesem Thema.
Ich nehme einmal an, dass die Fotos auf eine Speicherkarte im Fotoapparat oder Handy sind.
Zunächst lade ich die Fotos von der Speicherkarte auf eine Festplatte vom Computer.
Ob das eine externe oder interne Festplatte ist, ist eigentlich egal, wichtiger ist eine Dateiorganisation
festzulegen und diese auch einzuhalten.
Meine Dateiorganisation ist einfach:
1. Ein Wurzelverzeichnis für alle Bilder, z.B.: meine_bilder
2. Darunter jeweils ein Verzeichnis für das Jahr: 2012, 2013, 2014
3. Unter der dem Verzeichnis der Jahreszahl jeweils ein Verzeichnis für den Anlass oder Ort, zB: Geburtstag_ABC, XyzSpaziergang, SchifahrenInDenBergen
Also habe ich folgende Verzeichnisstruktur:
X:\meine_bilder\
X:\meine_bilder\2012
X:\meine_bilder\2012\Geburtag_Abc
X:\meine_bilder\2012\XyzSpaziergang
X:\meine_bilder\2013\Geburtag_Abc
X:\meine_bilder\2013\SchifahrenInDenBergen
Lade ich also Bilder von der Speicherkarte, lege ich Jahreszahl und ein "Anlass"-Unterverzeichnis an. Sind die Unterverzeichnisse bereits vorhanden, umso besser.
Dann kopiere ich die Fotos in das entsprechende Verzeichnis.
Von der Speicherkarte lösche ich dann die Bilder. Eigentlich mache ich dies normalerwiese erst, wenn ich sie mir im Bildbetrachtungs- oder Bildorganisations-Programm angeschaut habe.
Das wäre einmal der erste Schritt.
Im nächsten Schritt starte ich ein Bild-Betrachtungs Tool.
Da gibt es eine Reihe von Programmen. Ich persönlich verwende Lightroom. Dieses Programm kostet etwas und kann meiner Meinung nach "zu viel" für den einfachen Gebrauch.
Für "Einsteiger" finde ich picasa oder digikam besser.
Bei beiden Tools wir ein Verzeichnis angegeben wo Bilder zu finden sind.
Im obigen Beispiel würde ich einfach das Verzeichnis X:\meine_bilder dem Programm bekannt geben. Die Programme können Verzeichnisse und alle Unterordner nach Bildern durchsuchen.
Der Einfachheit halber und auch wegen einem Backup ist es gescheit, *ein* Wurzelverzeichnis für alle Bilder zu haben, dann braucht man den Programmen nicht immer zu sagen wo neue Bilder abgelegt werden.
Die Installation und ein Link zu den beiden Programmen:
- http://www.heise.de/download/picasa.html
- http://www.heise.de/open/meldung/Digikam-3-3-und-3-4-fuer-Windows-veroeffentlicht-1969513.html
Zum ersten Schnuppern bietet sich eigentlich picasa an, da die Installation und Verwendung sehr einfach sind.
Eine Sache noch: Schlagworte, Sterne für die Bilder.
Werden die Bilder in den verschiedenen Unterverzeichnissen abgelegt. So ist es ohne den obigen Programmen - es gibt eigentlich nicht nur diese 2, sondern eine Fülle von derartigen Bildorganisations-Programmen - nicht so leicht alle Bilder von allen Geburtstagen über die Jahre gemeinsam auf dem Bildschirm zu betrachten.
Hier kommen die Schlagworte, Sterne, Farben oder andere Markierungen - in der Fachsprache heißen diese "Dinger" Metadaten, da sie Informationen *über* die Bilder ausdrücken im Gegensatz zu den Pixel oder Farbinformationen des Bildes selbst - zu Hilfe.
In den Programmen kann man Schlagworte zB: Familie, Vorname, Nachname, VornameNachname, Geburtstag - vergeben. Dann kann man nach diesen Schlagworten suchen oder filtern - die Bennung dieses Vorganges ist da nicht ganz einheitlich.
Auf jeden Fall kann ich mit dem Schlagwort "Geburtstag" alle Bilder eine Geburstag suchen und angezeigt bekommen.
Mit den Schlagworten bin ich also etwas "unabhängig" von der Datei/Verzeichnis-Organisation. Der Nachteil ist vielleicht ich muß mir Schlagworte überlegen und diese auch verwenden.
Manche Programmen erlaube auch automatische Filter, zB Zeige mir alle Bilder der letzten X Tage.
Ich hoffe meine Gedanken zur Bildorganisation sind hilfreich und helfen bei der Organisation der großen oder kleinen Bilderflut.
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